Heiteres ☺

Marèsi Strommer schreibt gerne lustige Texte für Kinder und Erwachsene. 

Nachfolgend kann man vier heitere Gedichte lesen.

Wenn Ameisen verreisen,

ist es ein Glück,

wenn kein Vogel kommt,

um sie zu verspeisen

und sie hindert

am Weiterreisen,

und wenn sie recht weit kommen,

bis vielleicht zu den

nächsten Mülltonnen,

und sie Ameisenschritt

um Ameienschrittchen

zurückkehren in den Bau,

hält man sie gewiss

für schlau,

und lässt sich von ihnen

die Welt erklären.

Wer kennt den Sockenhans denn nicht,

den allerallerkleinsten Wicht,

den mit der roten Bademütze

und Haaren auf der Ohren Spitze,

der in der Waschmanschine Bauch

fischt Socken und verspeist sie auch.

 

Ziehen die Socken ihre Runden,

wählt er schon aus, die ihm bald munden.

Da hilft kein Spülen und kein Klagen,

nichts kann den Sockenhans verjagen.

Auch Waschschaum kann ihn nicht vergrimmen,

er filtert ihn mit seinen Kiemen.

 

Unrettbar scheint da verloren,

wer als Zweibeiner geboren

und hat nur eine Socke mehr.

In diesem Fall empfehl‘ ich sehr,

dass man die nackten Zeh‘n rollt ein

und hüpft auf dem besockten Bein.

 

Gibt es Wäsche ohne Socken,

bleibt der Hans auch dann noch hocken.

Man hat ihn nämlich schon ertappt,

dass er sich Unterhosen schnappt.

 Wer dann nur eine Hose hat,

ist leider unterirdisch nackt.

 

Dann lacht der Sockenhans ganz keck

 und ist mit einem Male weg.

Niemals noch konnte ich verstehen,

warum man turnt, anstatt zu gehen.

 

Da Sport jedoch verleiht viel Schwung

und schlank erhält und auch noch jung,

habe auch ich den Sport entdeckt

und eine Sportart ausgeheckt.

 

Ich bin Lufttänzerin geworden

und brachte es zu manchen Orden.

Lufttanzen ist auch leicht zu meistern,

kann jeden für den Sport begeistern.

 

Man muss nur ehern daran glauben,

(und ich will dies hiermit erlauben),

dass Schwerkraft eine Erfindung ist

und man ihr keinerlei Wert beimisst.

 

Nun hat ein Sondergremium

im Bildungsministerium

beschlossen mir nicht zu verwehren,

Lufttanzen an Schulen zu lehren.  

Der dicke Hund Arthur aus Meißen

wollte gerne jemanden beißen.

Er riss sich von der Leine

zu suchen nackte Beine

und tat sich dabei das Genick verreißen.